Bilinguale Fachkompetenz als Erfolgsfaktor

Die angehenden Fachpersonen Betreuung der bilingualen Klassen des zweiten Lehrjahres dürfen auch Ende Mai 2020 für zwei Wochen in zwei Gruppen nach England reisen (Cheltenham und Brighton). Dort werden sie in der ersten Woche einen Sprachkurs besuchen und in der zweiten Woche die Möglichkeit erhalten, im Rahmen eines Praktikums ihre auf Englisch erworbenen sprachlichen und fachlichen Fähigkeiten in ihrem Berufsfeld in einer englischen Kinderkrippe umzusetzen. Fachspezifische Sprachkenntnisse werden so erweitert, eine interkulturelle Erfahrung ermöglicht und die Selbständigkeit in hohem Masse unterstützt.

«Durch den Sprachaufenthalt hat sich meine Hemmschwelle, öffentlich Englisch zu sprechen, deutlich herabgesetzt», erzählte 2019 eine Lernende im Evaluationsinterview. Die zweiwöchige Abwesenheit der Lernenden wird als Arbeitszeit angerechnet – bei gleicher Lohnzahlung. «Leistungsstarke und motivierte Lernende zu fördern, ist uns ein besonderes Anliegen. Ihre Berufsmöglichkeiten dürften sich nach der Lehre durch die bilinguale Ausbildung und den Aufenthalt in England deutlich erhöhen. Ausserdem ist der Sprachaufenthalt eine sehr wichtige persönliche Erfahrung, bei den Lernenden ist eine deutliche Zunahme von interkulturellen Kompetenzen zu beobachten», so Martina Kressig von der Berufsfachschule Winterthur. Die Auswahl der Lernenden erfolgt über die Berufsfachschule Winterthur, den Kontakt zu den Praktikumsbetrieben stellt eine Partnerorganisation her. Finanziell unterstützt wird das Projekt von „Movetia“, Schweizerische Agentur für Austausch und Mobilität (siehe Toolbox).